Audiometrie
Im Vordergrund dieser Untersuchung steht die Feststellung erblich bedingter ein- oder beidseitiger Taubheit, jedoch können auch erworbene Hörstörungen damit diagnostiziert werden.
Die Ableitung von Hirnstammpotenzialen gilt als im klinischen Einsatz erprobtes und objektives Untersuchungsverfahren mit reproduzierbaren Ergebnissen.
Seit längerer Zeit weiß man, dass bei einigen Hunderassen erblich bedingte Taubheit vorkommt. In Österreich ist diese Untersuchung im Moment bei folgenden Rassen für die Zuchtzulassung erforderlich:
- Dalmatiner, Dogo Argentino, Bullterrier, Parson und Jack Russell Terrier
Bei diesen Rassen schreibt der zuständige Zuchtverband schon die Untersuchung der Welpen vor, womit auch der Käufer schon bei Übernahme des Welpen diesbezüglich informiert ist.
Zur Zucht zugelassen sind nur beidseitig hörende Tiere.
Der einseitig taube Hund darf nicht für die Zucht verwendet werden, stellt ansonsten allerdings kein Problem dar. Zumeist fällt dieses Handicap im Alltag überhaupt nicht auf, zumal die betroffenen Tiere es mit zunehmendem Alter immer besser kompensieren können.
Auch bei anderen Rassen, vor allem bei solchen mit hohem Weißanteil und/oder Merle Genträgern, gibt es die Möglichkeit der erblich bedingten Taubheit. Jedoch auch einige Rassen ohne der Fellfarbe weiß können betroffen sein. Man hat bis heute verschiedene Gene und auch verschiedene Erbgänge gefunden, die für die erbliche Taubheit verantwortlich sind.
Auch bei Katzen ist dieses Problem bekannt und vor allem weiße Katzen mit blauen Augen sollten vor einem Zuchteinsatz untersucht werden.
Die Untersuchung
Da wir über ein portables Gerät verfügen, bieten wir neben der Untersuchung in den Räumlichkeiten unserer Ordination, auch die Möglichkeit diese Untersuchung bei Ihnen zu Hause durchzuführen. Vor allem Züchter nehmen seit Jahren zur Untersuchung ihrer Welpen dieses Service gerne in Anspruch.
Die Untersuchung ist jederzeit, auch kurzfristig, möglich, jedoch bitten wir um telefonische Terminvereinbarung.